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Vier Fliegen auf grauem Samt
Spaceman meint: "Vier
Fliegen..." ist eines von Argentos Frühwerken. Nichtkenner des
Filmes werden sich wohl fragen was es mit den vier Fliegen auf sich hat:
Soviel sei verraten - diese geben letztendlich den entscheidenen Hinweis
auf den Täter! Anmerkung: Ob es wirklich möglich ist, bei einem
Leichnahm das in der Iris eingebrandte letzt-gesehene Bild zu rekonstruieren
sein mal dahingestellt! Ansonst ist der Film ein typischer Giallo, bei
dem es einige unerwartete Wendungen gibt und natürlich die als Täter
in Frage kommenden Verdächtigen im Laufe des Films das Zeitliche
segnen. Der/die Täter(in) bzw. sein/ihr Motiv wird erst in den letzten
Minuten präsentiert. Das Motiv selbst ist allerdings unglaubwürdig
bzw. unspektakulär - da hätte man sich schon ein wenig mehr
einfallen lassen können. Das Ende in Kombination mit den im gesamten
Film wiederkehrenden Szenen der Hinrichtung/Enthauptung geht dann nochmals
ein wenig in Richtung Mystery-Movie. Im Vergleich zu späteren Werken
des Regisseurs sind die Mordszenen hier weniger brutal und vor allem weitaus
weniger blutig ausgefallen. Die Bildqualität der Retrofilm-DVD ist
grundsätzlich gut bis befriedigend - die teilweise eingefügten
Szenen sind allerdings auf äusserst schlechtem VHS-Niveau. Bud Spencer
ist in einer Nebenrolle ebenfalls zu sehen und lockert den Film als etwas
eigenwilliger Einsiedler ein wenig auf. Fazit: Argento-Fans lassen sich
den Film ohnehin nicht entgehen - für alle anderen ist "Vier
Fliegen..." ein eher durchschnittlicher Giallo. |
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