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Omega-Mann, Der
Spaceman meint: Richard
Mathesons berühmter SF-Roman wurde schon des öfteren verfilmt. Die
aktuellste Verfilmung ist "I am Legend" mit Will Smith. "Der
Omega Mann" beginnt wirklich beeindruckend als Neville durch die
vollkommen verlassenen Straßenschluchten von L.A. mit seinen Autos braust.
In der ersten Hälfte des Films wird dann (teilweise durch Rückblenden)
erklärt wie es zu der Entvölkerung der Welt gekommen ist und es wird
Nevilles Kampf gegen die verbliebenen nachtaktiven "Familienmitglieder"
gezeigt. Dabei hat er selbst mit der zermürbenden Einsamkeit zu kämpfen.
In der zweiten Hälfte trifft Neville auf weitere Überlebende
und ab hier flacht das Ganze leider ab: Banale Dialoge, eine Liebesgeschichte
mit einer Schwarzen (Foxy-Brown-Verschnitt) und ein zunehmend vorhersehbares
Erlöserdrama prägen diese Hälfte. Charlton Heston, der in den
60/70ern in einigen SF-Filmen („Planet der Affen“, Soylent Green“) die
Hauptrolle spielte macht seine Sache ganz gut. Für die etwas misslungene
zweite Hälfte kann er in diesem Fall nichts. Zum Brutalitätsgehalt:
Ein paar kleinere blutige Einschüsse, ein paar in Flammen geratene
"Familienmitglieder", einen aus dem Fenster auf die Stahlspitzen
eines Zauns fallenden "Nachtaktiven" sind die "Highlights"
- ansonst gibt es nicht allzuviel an Gewaltakten zu sehen (ohne das Ende
hier verraten zu wollen). Fazit: Auch wenn die zweite Hälfte nicht
mehr mit der wirklich beklemmenden Endzeit-Stimmung aus der ersten Hälfte
mithalten kann ist der Film es trotzdem wert gesehen zu werden. |
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