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Kopfgeld: Ein Dollar Eine
Bande von Halunken zieht durch die nach wie vor unbesiedelteren Regionen
der Vereinigten Staaten und versucht durch den Mord an Indianern und den
Verkauf von deren Skalps Geld zu verdienen. Hinter ihnen her ist jedoch
ein junger Indianer (Burt Reynolds), der einen nach dem anderen umbringt.
Als die Verbrecher einen größeren Coup plant und durchführt stielt Navajo
Joe die Beute, einen Zug mit einer halben Millionen US Dollar an Bord,
und bringt ihn an den ursprünglichen Bestimmungsort. Dort bietet er den
Stadtbewohnern seine Hilfe gegen die skrupellose Bande an.
Spaceman meint: Gleich zu Beginn des Films (als die Indianer kaltblütig
ermordet und skalpiert werden und die Banditen dann mit den blutigen Skalps
weiterreiten) wird klar, dass es sich bei "Kopfgeld: Ein Dollar"
um einen Western der härteren Sorte handelt. Die Brutalität
geht dann gleich weiter als die Banditen in die Stadt reiten und dort
gnadenlos weitermorden. Auch vor Frauen und sogar einem Kleinkind (Zugszene)
wird dabei nicht Halt gemacht - auch wenn bei letzteren dies nicht direkt
gezeigt, sondern der Fantasie des Zuschauers überlassen wird... Burt
Reynolds (sichtbar mit reichlich rotbrauner Schminke auf Indianer getrimmt)
spielt Navajo-Joe - den an den Banditen rachenehmenden Indianer. Hierfür
kassiert er pro Stadt-/Dorfbewohner einen Dollar pro Kopf für jeden Banditen,
den er tötet. Und da es um die 50 Banditen sind, gibt es jede Menge Tötungen
bis zum Schluss endlich Navajo-Joe dem Oberschurken im filnalen Zweikampf
gegenübersteht. Langeweile kommt während des gesamten Films
keine auf - auch wenn man die eine oder andere Szene spannungsgeladener
hätte umsetzen können. Gewaltszenen gibt es jede Menge - explizite
nur einige wenige (brutale Folterung von Joe, Beil in Kopf, Messergravur
der Stirn, etc.). Etwas negativ fällt auf, dass hier einige Pferde
wirklich brutal zu Fall gebracht bzw. brutal geschlagen werden. Gesamt
gesehen gehört "Kopfgeld: Ein Dollar" mit Sicherheit zu
den Westernhighlights der 60er-Jahre und sollte in keiner Western-Sammlung
fehlen! |
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