Kopfgeld: Ein Dollar
Originaltitel: Navajo Joe
Herstellungsland: Italien, Spanien, Erscheinungsjahr: 1966

Regie: Sergio Corbucci
Darsteller: Burt Reynolds, Aldo Sambrell, Nicoletta Machiavelli, Simón Arriaga, Fernando Rey, Tanya Lopert, Cris Huerta, Franca Polesello, Pierre Cressoy, Lucia Modugno, Rafael Albaicín, Ángel Álvarez

Eine Bande von Halunken zieht durch die nach wie vor unbesiedelteren Regionen der Vereinigten Staaten und versucht durch den Mord an Indianern und den Verkauf von deren Skalps Geld zu verdienen. Hinter ihnen her ist jedoch ein junger Indianer (Burt Reynolds), der einen nach dem anderen umbringt. Als die Verbrecher einen größeren Coup plant und durchführt stielt Navajo Joe die Beute, einen Zug mit einer halben Millionen US Dollar an Bord, und bringt ihn an den ursprünglichen Bestimmungsort. Dort bietet er den Stadtbewohnern seine Hilfe gegen die skrupellose Bande an.

TV-Norm: NTSC Verpackung: Keep Case (Amaray) Bildformat: 2,35:1 Tonformat: Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono) Japanisch (Dolby Digital 2.0 Mono)
Label: Stingray


Spaceman meint: Gleich zu Beginn des Films (als die Indianer kaltblütig ermordet und skalpiert werden und die Banditen dann mit den blutigen Skalps weiterreiten) wird klar, dass es sich bei "Kopfgeld: Ein Dollar" um einen Western der härteren Sorte handelt. Die Brutalität geht dann gleich weiter als die Banditen in die Stadt reiten und dort gnadenlos weitermorden. Auch vor Frauen und sogar einem Kleinkind (Zugszene) wird dabei nicht Halt gemacht - auch wenn bei letzteren dies nicht direkt gezeigt, sondern der Fantasie des Zuschauers überlassen wird... Burt Reynolds (sichtbar mit reichlich rotbrauner Schminke auf Indianer getrimmt) spielt Navajo-Joe - den an den Banditen rachenehmenden Indianer. Hierfür kassiert er pro Stadt-/Dorfbewohner einen Dollar pro Kopf für jeden Banditen, den er tötet. Und da es um die 50 Banditen sind, gibt es jede Menge Tötungen bis zum Schluss endlich Navajo-Joe dem Oberschurken im filnalen Zweikampf gegenübersteht. Langeweile kommt während des gesamten Films keine auf - auch wenn man die eine oder andere Szene spannungsgeladener hätte umsetzen können. Gewaltszenen gibt es jede Menge - explizite nur einige wenige (brutale Folterung von Joe, Beil in Kopf, Messergravur der Stirn, etc.). Etwas negativ fällt auf, dass hier einige Pferde wirklich brutal zu Fall gebracht bzw. brutal geschlagen werden. Gesamt gesehen gehört "Kopfgeld: Ein Dollar" mit Sicherheit zu den Westernhighlights der 60er-Jahre und sollte in keiner Western-Sammlung fehlen!