Tomb, The
Originaltitel: Tomba, La
Herstellungsland: Italien, Erscheinungsjahr: 2004

Regie: Bruno Mattei
Darsteller: Hugo Barret, David Brass, Juliette Junot, Federica Lenzi, Robert Madison, Mike Monty, Kasia Zurakowska

Vor zweitausend Jahren opfert ein Hohepriester Jungfrauen in dem er ihnen die Kehle durchschneidet und sie danach in ein Loch mit brodelnder Lava werfen lässt und eine grausame Gottheit zu beschwören. Als er die blonde Tochter des Königs opfern will, wird der Tempel von den Gefolgsleuten des Königs gestürmt und dabei die bösen Beschwörer niedergemetzelt. Der schwer verletzte Hohepriester und seine Priesterin fliehen. In einer geheimen Kammer bereitet die Priesterin ihm ein Ritual vor, um ihm zukünftig die Unsterblichkeit zu schenken: Zuerst sticht sie ihm die Augen aus und setzt dafür magische glühende Steine drauf, danach wird er in einen Sarkophag gesperrt. Zweitausend Jahre später wollen ein Expeditionsteam mit Hilfe eines Professors die bisher unberührte Grabstätte erkunden. Doch als der Professor ist unerwarteterweise verstirbt, führt eine Voodoozauberin die Gruppe zum Ort des damaligen Geschehens. Doch das Team ahnt nicht, daß die Zauberin die Priesterin von einst ist und mit ein paar Opfergaben den Hohepriester wieder zu neuem Leben erwecken will. Zumal sich unter den Archäologen eine junge, blonde Frau befindet, die eine Reinkarnation der früheren Königstochter ist...


Label: York Entertainment, Freigabe: Not rated, ca. 110 Min.


Spaceman meint: Bruno Mattei hat in seinen letzten Lebensjahren noch schnell einige Filme gedreht. "La Tomba" ist einer davon und soll eine Mischung aus "Die Mumie" und "Indiana Jones" sein. Dabei hat es sich Mattei (wie man es von ihm gewöhnt ist) natürlich nicht nehmen lassen auch von anderen erfolgreichen Produktionen (in diesem Fall "From Dusk Till Down" und "Army of Darkness") dreist zu kopieren. Was er hierbei abliefert ist allerdings derart katastrophal schlecht, dass es wirklich keinen Spass macht sich den Film anzusehen. Das Ganze ist billigst und im Digital-Look produziert, primitiv und dämlich umgesetzt und mit solch unglaublich schlechten laienhaften Schauspielern besetzt, sodass jede RTL-TV-Produktion dagegen wie ein oscar-prämiertes Meisterwerk wirkt. Der Gewaltfaktor und die Ekelgehalt bewegen sich im mittleren Bereich. Die Augenausstech-Szene ist lediglich angedeutet - man bekommt nur das "Endergebnis" zu sehen. Die Vogelspinnen die aus dem Mund der Leiche kriechen kennt man ebenfalls bereits aus einigen einschlägigen Filmen. Richtig grossartige explizite Szenen gibt es so gut wie keine zu sehen. Fazit: Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass Mattei, der einst in den 70ern und 80ern doch einige recht unterhaltsame Italo-Action-Filme produziert hat, kurz vor seinem Tod so einen billigen Schundfilm abgeliefert hat. Echte Mattei-Fans werden sich aber trotz der negativen Kritik nicht davon abhalten lassen, den Film in ihre Sammlung aufzunehmen...