Scream
Originaltitel: ¿Quién puede matar a un niño?
Herstellungsland: Spanien, Erscheinungsjahr: 1976

Regie: Narcisco Ibáñez-Serrador
Darsteller: Lewis Fiander, Prunella Ransom,e María Luisa Arias, Miguel Narros, Marisa Porcel, Antonio Ranzo, Marián Salgado, Cristina Torres

Ein paar englische Touristen mieten ein Boot um die Insel Almanzora, an der südlichen Spanischen Küste, zu besichtigen. Als sie ankommen ist die Stadt nur von Kindern besiedelt welche nicht sprechen. Sie finden schnell heraus das die Kinder der Insel von einer mysteriösen Kraft besessen sind, die sie ihre Eltern töten ließ. Die Eltern konnten sich nicht wehren da keiner es wagte ein Kind zu töten...

Regionalcode: 1 RCE: k.A. TV-Norm: NTSC Verpackung: Keep Case (Amaray) Bildformat: 1,85:1 (anamorph / 16:9) Tonformat: Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono) Spanisch (Dolby Digital 2.0 Mono) Untertitel: Englisch Extras: "Who Could Shoot A Child" - Featurette with cinematographer Jose Luis Alcaine (16:00 Min.) "Child Director" - Featurette with director Narciso Ibanez Serrador (9:11 Min.)
Label: Dark Sky Films, Laufzeit: 111:50 Min.


Spaceman meint: Es gibt Filme, die man sieht und nicht mehr aus dem Kopf (im positiven Sinne) bekommt. "Scream aka. Who can kill a Child" ist einer dieser Filme: Ein junges Pärchen (sie ist schwanger) begibt sich mit einem kleinen Boot auf eine vom Festland mehrere Stunden entfernte Insel. Dort angekommen stossen sie auf ein fast menschenleeres Dorf. Lediglich ein paar Kinder laufen ihnen über den Weg. Steckenweise erinnert der Film - gerade zu Beginn - ein wenig an Amato´s "Maneater". (Auch die filmtechnische Umsetzung und Präsentaton - das verlassene Dorf und die blassen bastelfarbenen Innenräume der Häuser könnten von Amato stammen.). Schon bald entsteht eine wirklich bedrückende Stimmung und nach und nach wird das Unfassbare Wirklichkeit: Die Kinder haben die Erwachsenen im Dorf ausgerottet und das Pärchen als nächste Opfer auserkoren! "Scream" kommt in einer unglaublichen intensiven Atmosphäre daher - die teilweise verstörenden Bilder wirken nachhaltig. (Das umfunktionierte Kinderspiel des „Topfschlagen“ mit der Leiche ist nur eine von vielen dieser Szenen die unter die Haut gehen). Die Flucht des Pärchens ist dramatisch und aussichtslos - denn von der Insel gibt es kein Entkommen! - Der filnale Höhepunkt zum Schuss passt hervorragend! In der deutschen Fassung (Titel: Tödliche Befehle aus dem All) hat man die Schuld an den Geschehnissen wieder mal Ausserirdischen in die Schuhe geschoben - möglicher Weise um das Ganze ein wenig abzuschwächen (ähnlich wie seinerzeit bei Hills have Eyes II). Fazit: Regiesseur Narcisco Ibáñez-Serrador beweist, dass man mit minimalem Aufwand einen intensiven und grossartigen Film produzieren kann, der auch heute noch funktioniert und nichts an seiner Atmosphäre eingebüsst hat!