Shadow of the Sword - Der Henker
Originaltitel: Henker
Herstellungsland: Deutschland, Luxemburg, Schweiz, Ungarn, Österreich, Erscheinungsjahr: 2005

Regie: Simon Aeby
Darsteller: Nikolaj Coster-Waldau, Peter McDonald, Anastasia Griffith, Steven Berkoff, Eddie Marsan, Julie Cox, John Shrapne,l Lee Ingleby, Maria Hofstätter, Joe Mason, Brian Pettifer, Richard Durden, Mel Raido


Tirol, Österreich, 1520 Es ist die Zeit von Martin Luther. Seine 95 Thesen kursieren im ganzen Land. Leider konnten zu dieser Zeit nur wenige Menschen lesen. Bildung war ein Vorrecht der Elite. Nach der Erfindung der Druckerpresse begann der Hunger nach Wissen sich langsam in großen Kreisen der Bevölkerung auszubreiten. Die katholische Kirche greift schnell ein, um diese Bewegung zu unterdrücken. Die Henker waren die Vollstrecker der Rechtsprechung. Sie galten als unberührbar und mussten ausserhalb der Stadtmauer leben. Damals wie heute weist eine fundamentalistische Allianz von Politik und Religion den Weg in eine dunkle Zeit...

Bemerkungen: Regionalcode: 2 DVD-Format: DVD-9 (8,5 GB) TV-Norm: PAL Verpackung: Keep Case (Amaray) Bildformat: 2,35:1 (anamorph / 16:9) Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1) Untertitel: Deutsch Extras: Making of - 10 Trailer - Teaser - Fotogalerie - Interviews
Label: MC One, Freigabe: FSK 16, Laufzeit: 104:02 Min.


Spaceman meint: Der Henker ist ein gekonnt in Szene gesetztes Drama, welches im 16. Jahrhundert in Tirol spielt. Hierzu muss man sagen, dass der Film perfekt in Szene gesetzt wurde und sich vor Hollywood-Filmen nicht zu verstecken braucht. Die Schauspieler sind für ihre Rollen sehr gut gewählt, aber vor allem die Bildgewaltigkeit mit der der Film erzählt wird ist wirklich beeindruckend. Streckenweise erinnert der Film mit seiner Düsterheit an Klassiker wie "Der Name der Rose". Wie gesagt, handelt es sich um ein Drama - zu lachen gibt es dabei nichts! Wenn der Henker seine Arbeit verrichten muss, spritzt auch der entsprechende Lebenssaft. Und auch wenn nicht alle Folterungen (wie z.B. das Herausreissen der Zunge der vermeintlichen Hexe) bis ins letzte Detail gezeigt werden: das Gezeigte ist schockierend hart und realistisch genug um sich in diese furchbare Zeit versetzen zu können. Auch das dramatische Ende passt zu dem Gesamtbild des Films. Fazit: eine durchaus gelungene Geschichte um Freundschaft, Liebe, Verrat, Hass, Gewalt und Leidenschaft!