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Endgame
Spaceman meint: "Endgame" ist ein 80er-Italotrash-Endzeitactioner
von Joe D'Amato. Der Film ist eine Mischung aus "Running Man"
und "Escape from New York". Im Vergleich mit ähnlichen
Italo-Genrevertretern wie z.B. "Fireflash" oder "Metropolis
2000" kann "Endgame" leider nicht so gut unterhalten: Dafür
ist er etwas zu langatmig produziert und an den einzelnen Locations wird
teilweise zu lange verweilt - etwas mehr Dynamik hätte dem Ganzen
gut getan. So flieht die Gruppe zwar aus der Stadt - doch die Stadt ist
also solche nie wirkich zu sehen. Es werden immer nur einzelen Locations
gezeigt - weitläufige Landschaftsaufnahmen sucht man vergebens und
dadurch geht viel an Atmosphäre verloren. Dazu kommt, dass die Actionszenen
leider etwas aufgesetzt wirken. Für Amato-Verhältnisse hält
sich der Brutalitätsgehalt wahrlich in Grenzen. Das "Highlight"
ist dabei eine Hacke im Kopf eines Mannes - ansonst gibt es keine nenneswerten
blutigen Szenen - selbst die Shootouts sind meist unblutig ausgefallen.
Auch der Nudity-Gehalt ist auf ein Minimum reduiziert - so darf selbst
die sonst freizügige Laura Gemser nur für wenige Sekunden (während
der Vergewaltigung durch den Mutanten) ihre nackten Brüste zu Schau
stellen. Fazit: Gesamt gesehen dürfte "Endgame" somit nur
für Endzeitfilmsammler, Amato-Fans und echte Trashfans wirklich interessant
sein. |
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