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Lebendig gefressen
Spaceman meint: Die 80er - das waren halt noch Zeiten! Da wurden blutige
Italo-Exploitation-Abenteuerfilme am laufenden Band gedreht. Viele davon
- dazu zählt auch "Lebendig gefressen" - haben heute Kultstatus
in Fankreisen. Der Film zählt neben "Cannibal Holocaust"
und "Cannibal Ferox" zu den blutigsten Kannibalenschockern.
Auch wenn Regiesseur Umberto Lenzi hierbei aus einigen anderen Filmen
dreist geklaut hat, hat der Film genügend Eigenständigkeit,
dass er durchaus zu unterhalten vermag. Dabei wird mal wieder die ganze
Palette an Perversitäten abgedeckt, die sich Fans des Genres von
solch einem Film erwarten: Dschungelatmosphäre, Kannibalen, nacktes
Fleisch und jede Menge Blut und Eingeweide. Auch an sexueller Gewalt (Vergewaltigungen)
wird nicht gespart und einige ekelhafte Tiersnuff-Szenen gibt es leider
ebenfalls zu sehen. Die Story mit der geheimnisvollen Sekte ist soweit
ganz okay (zumindest mal etwas anderes) und die schauspielerischen Leistungen
sind gegenüber ähnlichen Vertretern dieses Genres ebenfalls annehmbar.
Gesamt gesehen ist "Lebendig gefressen" auch kein reiner Kannibalenfilm
sondern vermischt ähnlich wie "Die weisse Göttin der Kannibalen"
die Genres Abenteuerfilm und Kannibalenfilm gekonnt miteinander. - Für
Fans dieser Mixtur ist "Lebendig gefressen" mit Sicherheit ein
Must-have-Titel. |
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