Don't Torture a Duckling
Spaceman meint: Wem
Fulci nur aufgrund der Filme aus seiner letzten Schaffensperiode ein Begriff
ist, der wird niemals vermuten, dass der Italiener einmal ein wirklich
begabter Regiesseur war und einige fabelhafte Filmbeiträge ablieferte.
"Don´t Torture..." ist einer dieser Filme: Ein toller
Gaillo bei dem so ziemlich alles passt! Eine spannende Story (rund um
die Bubenmorde) gepaart mit etwas Voodoo-Mystery, eine erstklassige Kameraführung
mit gelungenen und abwechslungsreichen Locations und vor allem tolle Darsteller
(Barbara Bouchet wirkt unglaublich erotisch!). Die Mordserie an den Jungen
(vielleicht etwas Gaillo-untypisch - da ja sonst meist Frauen die Opfer
sind) ist spannend und dramatisch in Szene gesetzt - der gezeigte Brutalitätsgehalt
hält sich hierbei aber in Grenzen - meist wird nur das "Ergebnis"
gezeigt (erwürgte, ertränkte, erschlagene Jungen). Doch ganz
ohne die für Fulci typischen expliziten Szenen kommt der Film nicht
daher: So wird z.B. das brutale Zusammenschlagen der Voodoo-Frau auf dem
Friedhof minutenlang "zelebriert" - auf die Frau wird u.a. mit
schweren Eisenketten eingeschlagen, wobei ihr das Gesicht und der Bauch
aufgerissen wird - letztendlich stirbt sie qualvoll an ihren Verletzungen.
Weiteres Splatter-Highlight ist der Absturz von der Felswand wobei der
Kopf bzw. das Gesicht des Mannes immer wieder gegen Felsen schlägt.
Wie es sich für einen echten Giallo gehört, werden immer wieder
falsche Färten zu verdächtigen Personen gelegt, die sich dann
doch nicht als Täter herausstellen. Fazit: "Don´t Torture..."
ist einer von Fulcis besten Filmen (wenn nicht überhaupt sein bester!)
und zählt zu den Top-10-Gaillos der Filmgeschichte! |
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