Don't Torture a Duckling
Originaltitel: Non si sevizia un paperino
Herstellungsland: Italien, Erscheinungsjahr: 1972

Regie: Lucio Fulci
Darsteller: Florinda Bolkan, Barbara Bouchet, Tomas Milian, Irene Papas, Marc Porel, Georges Wilson, Vito Passeri, Rosalia Maggio, Andrea Aureli, Linda Sini, Franco Balducci, Antonello Campodifiori

Ein 12jähriger Junge verschwindet aus einem kleinen Dorf auf Sizilien. Als er kurze Zeit später tot aufgefunden wird, scheint man in dem voyeuristischen Dorftrottel schnell einen Schuldigen gefunden zu haben. Wenig später werden jedoch zwei weitere Buben ermordet, worauf diesmal die leicht pädophile Dorfhure ins Visier der Polizei genommen wird. Aber auch eine unheimliche Voodoo-Hexe zählt zu den potentiell Verdächtigten...

Regionalcode: 0 RCE: Nein DVD-Format: DVD-5 (4,7 GB) TV-Norm: NTSC Verpackung: Keep Case (Amaray) Bildformat: 2,35:1 (anamorph / 16:9) Tonformat: Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono) Untertitel: Keine Extras: Lucio Fulci Bio (18 Texttafeln)
Label: Blue Underground, Freigabe: NR, Laufzeit: 102:27 Min.


Spaceman meint: Wem Fulci nur aufgrund der Filme aus seiner letzten Schaffensperiode ein Begriff ist, der wird niemals vermuten, dass der Italiener einmal ein wirklich begabter Regiesseur war und einige fabelhafte Filmbeiträge ablieferte. "Don´t Torture..." ist einer dieser Filme: Ein toller Gaillo bei dem so ziemlich alles passt! Eine spannende Story (rund um die Bubenmorde) gepaart mit etwas Voodoo-Mystery, eine erstklassige Kameraführung mit gelungenen und abwechslungsreichen Locations und vor allem tolle Darsteller (Barbara Bouchet wirkt unglaublich erotisch!). Die Mordserie an den Jungen (vielleicht etwas Gaillo-untypisch - da ja sonst meist Frauen die Opfer sind) ist spannend und dramatisch in Szene gesetzt - der gezeigte Brutalitätsgehalt hält sich hierbei aber in Grenzen - meist wird nur das "Ergebnis" gezeigt (erwürgte, ertränkte, erschlagene Jungen). Doch ganz ohne die für Fulci typischen expliziten Szenen kommt der Film nicht daher: So wird z.B. das brutale Zusammenschlagen der Voodoo-Frau auf dem Friedhof minutenlang "zelebriert" - auf die Frau wird u.a. mit schweren Eisenketten eingeschlagen, wobei ihr das Gesicht und der Bauch aufgerissen wird - letztendlich stirbt sie qualvoll an ihren Verletzungen. Weiteres Splatter-Highlight ist der Absturz von der Felswand wobei der Kopf bzw. das Gesicht des Mannes immer wieder gegen Felsen schlägt. Wie es sich für einen echten Giallo gehört, werden immer wieder falsche Färten zu verdächtigen Personen gelegt, die sich dann doch nicht als Täter herausstellen. Fazit: "Don´t Torture..." ist einer von Fulcis besten Filmen (wenn nicht überhaupt sein bester!) und zählt zu den Top-10-Gaillos der Filmgeschichte!