Cheyenne
Spaceman meint: Mit Cheyenne hat John Ford ein bildgewaltiges Indianerdrama
geschaffen. Vor allem die weitläufigen Landschaftsaufnahmen mit den
zahlreichen Statisten sind wirklich beeindruckend. Richard Widmak als
Captian Archer ist fabelhaft und auch Carroll Baker passt gut in die Rolle
der Lehrerin Deborah. Leider gibt es aber auch Kritikpunkte: Der Abschnitt
mit James Steward als Wyatt Earp hat eigentlich nicht wirklich etwas mit
dem Hauptplott des Films zu tun. Es wäre besser gewesen den besagten
Part ganz zu streichen und dafür mehr Augenmerk auf eine gute Umsetzung
des Filmendes zu setzen. Hier wurde nämlich wirklich geschlampt!
Einige Schlüsselszenen wurden augenscheinlich in den Filmstudios
nachproduziert. Vor allem als die Hauptdarsteller mittels Bluescreentechnik
in den Film hineinkopiert werden fragt man sich zurecht, was da wohl gegen
Ende der Produktion schiefgegangen ist. Es scheint fast so, als wäre
hier das Geld ausgegangen um den Film mit der nötigen Qualität
zu Ende zu führen. Das Ende kommt leider allzu schnell und wirkt
im Vergleich zum restlichen Film unausgegoren. Für die Action-Fans
sei noch angemerkt: Der Film bietet zwar ein paar Schlachten - ist aber
hauptsächlich auf das Erzählen eines Indianerdramas ausgerichtet.
Blutige Szenen gibt es so gut wie keine zu sehen. |
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