Bäreninsel in der Hölle der Arktis
Originaltitel: Bear Island
Herstellungsland: Großbritannien, Kanada, Erscheinungsjahr: 1979

Regie: Don Sharp
Darsteller: Donald Sutherland, Vanessa Redgrave, Richard Widmark, Christopher Lee, Barbara Parkins, Lloyd Bridges, Lawrence Dane, Patricia Collins, Michael J. Reynolds, Nicholas Cortland, August Schellenberg

Auf einer Insel in der Arktis hatte die deutsche Marine während des II. Weltkrieges eine U-Boot-Basis errichtet. Seither gilt das Areal als Sperrgebiet. Frank Lansing, ein amerikanischer Biologe und Mitglied einer Forschungsgruppe, wird Zeuge eines Unfalls, als zwei Schneeschlitten kollidieren und ein Mann tödlich verletzt wird. Die Unfälle häufen sich. Schließlich dringen die Forscher in den Bunker ein und machen eine grausige Entdeckung : Die Leiche von Franks Vater, der als in der Arktis verschollen galt ! Offensichtlich wurde er von hinten erschossen. Außerdem finden sie Goldbarren der Reichsbank in unschätzbarem Wert. Inzwischen muß die Gruppe immer mehr gegen Natur und andere Kräfte ankämpfen, unter denen einer nach dem anderen zu Tode kommt. Wird es Frank noch rechtzeitig gelingen, das Geheimnis um die Bäreninsel zu lösen ?

TV-Norm: PAL Bildformat: 1,33:1 Tonformat: Deutsch (Stereo) Untertitel: Keine
VHS, Label: RCA Columbia Pictures, Freigabe: FSK 12, Laufzeit: 102:25 min.


Spaceman meint: Die Locations in der Arktis und auch die Intro-Sequenz in der ein Mann panisch versucht per Funk Kontakt zu einem Schiff aufzunehmen aber letztendlich ermordet wird, erinnern ein wenig an Carpenter´s "The Thing". Der Film selbst ist allerdings kein Horrorfilm sondern ein Abenteuer- bzw. Spionagethriller, der im entferntesten ein wenig an die frühe Bond-Reihe (Im Geheimdienst ihrer Majestät) erinnert. Bald kommt es zu den ersten mysteriösen Vorkommnissen und Mordanschlägen - dabei wird man lange Zeit im Unklaren gelassen was denn die genauen Hintergründe dafür sind, bzw. wer denn nun zu den "Guten" bzw. wer zu den "Bösen" gehört. Die Actionszenen (Flucht auf Skiern vor einer Lawine, Verfolgungsjadt mit Motorschlitten, finaler Kampf am Boot) sind gut und spannend inszeniert und die Eiswüstenkulisse rundherum ist toll anzusehen. Und auch die Darstellerriege kann sich auch sehen lassen (Sutherland, Widmark, Lee, Bridges, etc.). Vom Brutalitätsgehalt her gibt es allerdings nicht viel zu sehen - es gibt zwar einige Morde, doch das Ganze fällt weitestgehend blutleer aus (FSK12). Fazit: Liebhaber von Spionagethrillern mit einer spannenden Story und klassischer Hand-made-Action sind bei der "Bäreninsel" gut aufgehoben!