Hexen geschändet und zu Tode gequält
Herstellungsland: Deutschland 1972

Regie: Adrian Hoven
Darsteller: Erika Blanc, Anton Diffring, Percy Hoven, Lukas Ammann, Jean-Pierre Zola


Der Mann der schönen Gräfin Elisabeth von Salmena wird hinterrücks erstochen, als er ein als Hexe verurteiltes Mädchen vor dem Tod retten will. Elisabeth und ihr kleiner Sohn, die Zeugen des Mords werden, fallen einem bösartigen Inquisitor auf, den man im Volksmund "Balzer Ross" nennt. Dieser verfolgt die Gräfin und ihr Kind nicht nur aus Habgier. Sexuelle Verklemmtheit, Perversion und Frauenhaß treiben ihn zu unmenschlichen Handlungen. Während die der Gräfin sehr zugetane junge Nonne Clementine auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird können Elisabeth und ihr Sohn den Häschern entkommen. Der Schärge, der ihr zur Flucht verhilft, fordert einen hohen Preis...

Label: DVD Network, Laufzeit: 90 min. Nicht ausblendbare Untertitel.


Spaceman meint: Obwohl "Mark of the Devil 2" kein schlechter Hexenverfolgerfilm ist, erringt er im direkten Vergleich gegenüber seinen "Konkurrenten" "Mark of the Devil", "Der Hexenjäger" und "Der Hexentöter von Blackmoor" nur den letzten Platz. Schuld daran sind die zu überzeichneten Figuren des Films. Auch bietet "MOTD2" etwas weniger Atmosphäre und Sprüche wie "Warum werden mehr Menschen geköpft als verbrannt? Holz kostet Geld - köpfen ist billiger" tragen auch nicht gerade zu einer seriösen Filmumsetzung des Stoffs bei. Was den Gewaltlevel des Films betrifft: Hier kann er durchaus mit den anderen Filmen mithalten: Nonnen werden vergewaltigt, Frauen auf spitzen Holzpflöcken aufgespiesst und auf der Streckbank malträtiert, Priester mit heissen Kohlen gefoltert und im Anschluss geköpft und die üblichen Hexenverbrennungsszenen am Scheiterhaufen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Fazit: Für Liebhaber des Genres ist MOTD2 ohnehin ein Pflichtfilm - nur die Bild- und Tonqualität (das Master dürfte offensichtlich eine alte VHS-Kassette gewesen sein) lassen auf eine baldige bessere Veröffentlichung hoffen.